Warten … warten … und nun einlenken!

Momentan finden im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern die «Truck Days» statt. Dabei können Interessierte des Transportwesens selbst einmal ins Lenkrad eines LKWs greifen – was für Unerfahrene nicht ganz einfach, dafür umso spannender ist.

Wer bis zum Besuch im Verkehrshaus nur am Steuer eines PKWs gesessen und auch sonst noch nie in die Fahrerkabine eines LKWs gestiegen ist, ist bereits beim Einstieg ins Fahrzeug ein wenig perplex. Wie bei einer Leiter geht es zunächst einfach mal hoch.

Danach geht es für Führerscheinbesitzerinnen und -besitzer der Kategorie B gewohnt weiter: Anschnallen, Sitz einstellen, Spiegel kontrollieren. Wenn «D» für Drive gewählt und der Federspeicher gezogen ist, rollt das Ungetüm los. Als die erste Kurve folgt, merkt man den grössten Unterschied zu einem normalen Auto: Der LKW muss aus Fahrersicht weit in die Kurve hineinragen, bis man einlenken kann.

Öffnen, um nicht anzuecken
Das liegt an der Länge sowie an der hinter den Fahrerinnen und Fahrern liegenden Lenkachse. In einem normalen Auto ist die Lenkachse vorne, sodass man selbst immer in der Mitte des Fahrzeugs ist. Weil beim LKW die Vorderräder hinter einem sind, muss man beinahe «überschiessen».

Gleichzeitig gilt es am Kurvenausgang genug früh zu öffnen, um der Länge des Fahrzeugs gerecht zu werden und nicht irgendwo hängen zu bleiben. Die «Trucks Days» bieten diesbezüglich einen spannenden Einblick in die Arbeit einer Strassentransportfachperson – wovon auch die folgenden Aufnahmen zeugen: https://www.youtube.com/watch?v=vj-ycHfNnjc