Drive-In – Quereinstieg leicht gemacht

Die ASTAG setzt sich seit vielen Jahr für genügend Fachkräfte in der Transportbranche ein. In diesem Zusammenhang wurde ein neues Projekt lanciert, um Temporärmitarbeitende als Lastwagenfahrerinnen/-fahrer und für unsere Branche zu gewinnen. Die Finanzierung läuft über einen Weiterbildungsfonds, welcher dank dem Engagement der ASTAG nun in einem Pilotprojekt auch die Fahrausbildung finanziert.

Drive-in

fördert Quereinstieg in den Strassentransport

«Drive-in» kurz erklärt

Eine grosse Hürde beim Einstieg in die Branche sind die hohen Kosten. Eine Ausbildung kann bis zu 15’000 Schweizer Franken teuer werden. Das Pilotprojekt «Drive In» der ASTAG in Zusammenarbeit mit Randstad Schweiz soll Interessierten den Einstieg ins Berufsleben erleichtern. Die Finanzierung der praktischen Fahrausbildung inkl. Theorieprüfung Kat. C erfolgt durch temptraining (Weiterbildungsfonds der Personalvermittler). Auch der Ausbildungsprozess wird effizienter gestaltet, da die Teilnehmenden in Gruppen lernen. Ausserdem können die Quereinsteigenden während der Ausbildung zusätzlich weiterhin teilzeitlich erwerbstätig bleiben, damit sie nicht auf das ganze Einkommen verzichten müssen.

Vorteile für ASTAG-Mitglieder

  • Übernahme von bereits ausgebildeten Chauffeur/-innen Kat. C

  • Zugang grosser Rekrutierungspool von Randstad

  • Keine Kosten für Ausbildung (nur CZV-Ausbildung wird von Arbeitgeber übernommen)

  • Kein Risiko bei Anstellung (keine Verpflichtung)

  • Geringer Aufwand für Rekrutierung

  • Möglichkeit Anstellung bereits während Ausbildung (z.B. Lager)

Wie läuft «Drive-in» ab?

Nach dem Lernprogramm werden die Lastwagenfahrer/-innen mit Betrieben in Kontakt gebracht, bei denen sie praktische Arbeitserfahrung sammeln und die CZV-Ausbildung beginnen können. 

In der Schweiz arbeiten jährlich rund 400'000 Menschen temporär. Oftmals arbeiten diese nur für eine kurze Zeit in einem Betrieb. Mit dem Projekt «Drive In» erhalten Temporärarbeitende gezielt die Chance, sich im Strassentransport zu entfalten. Auch für die Unternehmen ist das ein Gewinn. Sie erhalten neue, motivierte Fachkräfte. Eine Win-Win-Situation für Arbeitnehmer und -geber.

Wer kann beim Pilotprojekt «Drive-in» mitmachen?

Die Person muss in den letzten zwölf Monaten mindestens 880 Stunden für ein Temporärunternehmen gearbeitet haben. Eine Person hat Anspruch auf maximal 5’000 Franken Weiterbildungsgelder.

Gibt es weitere Anforderungen?

Ja. Die Temporärarbeitenden müssen dem GAV-Personalverleih unterstehen und die Weiterbildung muss die Gesuchstellenden fit für den Arbeitsmarkt halten oder beruflich weiterbringen. Sie muss an einer der 600 Schulen oder bei einem Laufbahnberater in der Schweiz stattfinden, die vom Temptraining-Fonds anerkannt sind. Die ASTAG ist ein anerkannter Bildungsanbieter. Bei der Einreichung des Gesuchs darf die Weiterbildung noch nicht begonnen haben.

Können auch jene mitmachen, die keine Grundausbildung haben?

Ja, das ist möglich! Rund 40 Prozent der Gesuchsteller haben keine formelle Bildung abgeschlossen.

Die Rolle der ASTAG

Die ASTAG begleitet das Projekt auf verschiedenen Ebenen. Einerseits stellt sie die Kontakte her zwischen den Unternehmen und den potenziellen Kandidaten. Weiter koordiniert sie das Ausbildungsangebot mit der Fachgruppe der Lastwagenfahrlehrer und setzt sich zum Ziel, dieses Angebot flächendeckend in allen Sprachregionen der Schweiz für alle Mitglieder umzusetzen. Die ASTAG versucht, möglichst viele Partner einzubeziehen, damit das Projekt Erfolg hat. So steht etwa auch «Les Routiers Suisse» dem Projekt positiv gegenüber. 

Ansprechpersonen für weitere Informationen

ASTAG
Franco Digirolamo
f.digirolamo@astag.ch
+41 31 370 85 36

Randstad
Philipp Vogel
philipp.vogel@randstad.ch
+41 58 201 41 00