Als erstes wünsche ich euch alles Gute und allzeit gute Fahrt im Jahr 2025. Ich hoffe Ihr hattet alle eine schöne Weihnachtszeit und seid gut ins neue Jahr gestartet.
Ende November durfte ich das erste Mal allein mit einem 5-Achs-Kipper nach Göschenen fahren um Steine zu laden. Die Vorfreude war riesig. Als wir am Morgen im Konvoi um 05:00 Uhr losfuhren war alles in bester Ordnung. Ich sollte insgesamt 2 Fuhren machen, trotz der Schneevorhersage. Die Steine führten wir nach Bremgarten b. Bern. Bei der ersten Fuhre lief alles super, jedoch bei der zweiten nicht mehr so ganz. Als wir das zweite Mal im Steinbruch ankamen, fing es an zu schneien. Zwei Fahrten nach Göschenen bedeutet, dass wir die Lenkzeit auf 10 Stunden verlängern mussten. In Deitingen auf der Raststätte machten wir also unsere letzte Pause. Innerhalb von 30 Minuten war die ganze Autobahn schneebedeckt. Ca. um 15:45 Uhr hatten wir die Pause beendet. Es hatte noch nicht so viel Verkehr, deshalb kamen wir noch eingermassen gut voran. Aber je weiter wir fuhren, desto schlimmer wurde es. Als wir nur noch im Stau standen, wurde klar, dass die Zeit definitiv nicht mehr reichen würde, um die Steine auf der Baustelle abzuladen. Später war ich sehr froh, dass ich die Steine noch geladen hatte, denn so hatte ich noch Gewicht auf den Antriebsachsen und konnte besser anfahren. Langsam hatte ich dann ein Problem mit der Lenkzeit. Da ich die Lenkzeit schon auf 10 Stunden verlängert hatte, konnte ich nicht noch einmal verlängern. Was mir am meisten Sorgen bereitete, war der Autobahnabschnitt über das Grauholz. Auf beiden Seiten waren die Pannenstreifen voll mit Lastwagen und Autos, die die leichte Steigung nicht bewältigen konnten. Mein einziges Ziel war nicht anzuhalten und das habe ich zum Glück geschafft. Als das Grauholz hinter mir lag, ging es ein wenig besser voran, bis ich in Muri die Autobahn verlies. Auf der Hauptstrasse war etwas weniger Verkehr, jedoch war die Strasse noch weniger geräumt und mittlerweile war es auch schon dunkel. Als ich um 17:30 Uhr endlich in der Firma ankam, war ich sehr erleichtert es ohne Panne, ohne Kratzer geschafft zu haben. Jetzt kam noch der Heimweg mit dem Auto. Normalerweise habe ich ca. 20 Minuten, bis ich zuhause bin, an dem Tag hatte ich gut eine Stunde. In den nächsten Tagen habe ich aber feststellen müssen, dass ich noch gut davongekommen bin. Trotz allem genoss ich die lange Fahrt, aber es war ein sehr langer, aber auch lehrreicher Tag.
In der Schule starten wir Ende Januar ins 6. und somit ins letzte Semester, der ganzen Lehre. Ende Januar steht dann noch die VA-Präsentation an. In der Berufskunde stehen nicht mehr so viele Tests an, da der Fokus im letzten Semester vor allem auf den QV-Vorbereitungen liegen. Ich freue mich auf das letzte Semester, aber ich bin mir auch bewusst, dass es das schwierigste wird mit all den Abschlussprüfungen.
Habt eine gute Zeit und bis bald
Eure Chiara